Sparer erfreuen sich an ersten Zinserhöhungen beim Festgeld
Wie auch beim Tagesgeld gleichen die letzten zwei Jahre hinsichtlich der Zinsentwicklung beim Festgeld einem Trauerspiel. Ist damit nun endgültig Schluss? Man könnte es fast annehmen, denn immerhin drei Banken haben in den letzten Tagen die Zinssätze für Ihr Festgeld erhöht.
Den Anfang macht die VTB Direktbank mit einer Zinserhöhung für Sparbriefe mit einer Laufzeit von vier Jahren von 2,10 auf 2,20 Prozent. Nicht viel, aber immerhin ein kleiner Lichtblick. Damit schiebt sich die VTB Direktbank vor das französische Kreditinstitut Crédit Agricole, das für die gleiche Anlage derzeit 2,10 Prozent Zinsen bietet. Allerdings handelt es sich hierbei jeweils um zeitlich begrenzte Aktionen. Die Minimaleinlage bei der VTB Direktbank beträgt übrigens nur 500 Euro.
Auf Platz drei folgt die Deniz-Bank mit einem Zinssatz von derzeit 2,05% per anno.
Der Trend geht zum flexiblen Festgeld
Die VTB Direktbank hält eine spezielle Kombivariante des Festgeldes für ihre Kunden parat, bei dem jederzeit bis zu 20 % aus der Anlage entnommen werden können, ohne das dabei Nachteile hinsichtlich der Zinsen entstehen. Für viele Anleger ist dies sehr hilfreich, wenn einmal unvorhersehbare Ausgaben anstehen.
Auch bei Festgeldanlagen mit kürzeren Laufzeiten zeichnet sich derzeit eine Erholung des Zinsniveaus ab. So hat z. B. die Autobank zum 21.07. die Zinsen für ihr Festgeld mit einjähriger Laufzeit von 1,37 % auf 1,41 % angehoben. Trotzdem liegt das Kreditinstitut mit diesem Angebot derzeit nur im Mittelfeld, so bietet beispielsweise die Denizbank einen Zinssatz von 1,60 %, allerdings nur mit österreichischer Einlagensicherung. Fehlt schließlich noch die Creditplus Bank, welche die Zinsen für ihr halbjähriges Festgeld von 1,10 auf 1,20 Prozent erhöht.
Die beschriebene Entwicklung der Zinsen bei einzelnen Anbietern dürfte die Sparer aufhorchen lassen. Bahnt sich hier etwa endlich wieder ein Höhenflug des Festgeldes an? In einigen Wochen werden wird mehr wissen.
August 2014
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